GSTT Information Nr. 8
Grabenloses Bauen, Baum- und Bodenschutz
Es ist allgemeiner Kenntnisstand, daß der Neubau und die Erneuerung von erdverlegten Leitungen in offener Bauweise im Nahbereich von Bäumen immer einen irreversiblen Eingriff in deren bodenbürtige Umfeldbedingungen darstellen. Häufig werden dabei Baumwurzeln beschädigt oder ganz zerstört. Dies führt häufig zu einer Wurzelfäule. Die betroffenen Wurzelbereiche werden kurz- oder längerfristig sowohl für die Wasser- und Nährstoffversorgung der Bäume als auch für die Verankerung funktionslos. Weiterhin wird irreversibel die Bodenstruktur und der Bodenwasserhaushalt mit nachteiligen Auswirkungen für die Vegetation gestört. Die Folgen sind Gefährdung der Vitalität, der Gesundheit und der statischen Standsicherheit sowie die Verkürzung der Lebensdauer der betroffenen Bäume. Das optische Bild der betroffenen Vegetation ist häufig deutlich erkennbar beeinträchtigt. Im ungünstigsten Fall sind nachfolgend Sach- oder sogar Personenschäden durch umstürzende Bäume zu verzeichnen.
Änderungshistorie
1. Auflage März 1999